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  • 10.05. - 14.05. - Worte West -Literatur in der Milchsackfabrik
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Es scheint, als hätte das Wort anscheinend zwei verschiedene Plurale: Wörter und Worte. Beide mit völlig unterschiedlicher Bedeutung.: Wörter bestehen aus Buchstaben, Worte bestehen aus Gedanken. Deswegen sprechen wir ja auch von Wörterbüchern, geben Ehrenworte und Stichwörter und legen Worte, aber mit Sicherheit keine Wörter auf eine Goldwaage.

Jetzt. Also. Worte West. An einem Ort, der nicht nur aus einzelnen Örtern besteht, sondern vielmehr in seinem postindustriellen Charme als Gesamtes ein Kulturzentrum im wilden Frankfurter Westen abbildet: Der Milchsackfabrik. Die im Übrigen auch keine Milchsäcke produziert hat, sondern Farben. Und die Vielfalt der Farbpalette nehmen wir wort...wörtlich. So viele Möglichkeitsräume das Milchsackgelände bereit hält, Theater, Club, Atelier, Studio, Ausstellungsraum, soviele Möglichkeiten bietet Literatur, sich auszudrücken.

Im Rahmen des Worte West - Festivals laden wir vom 10. bis zum 14. Mai eine Reihe namhafter Autor: innen ein, in Lesungen, Vorträgen und Schreibworkshops ihr literarisches Werk vorzustellen und in einen multiperspektivischen Dialog mit allen Teilnehmer: innen zu treten.

Eine Veranstaltung im Rahmen von WORTE WEST - Literatur in der Milchsackfabrik. Gefördert vom Deutschen Literaturfonds mit Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien im Rahmen von Neustart Kultur.


Programm

Mittwoch, 10. Mai

LISA PEIL: AUS DER UNGEBUNG & TRYING TO LIVE LIKE AN ARTIST

Milchsackfabrik: Studio294 // 19:00 

Lisa Peil hat sich in der Gegend der Künstlerbücher eingerichtet. Diese Bücher - weder Tagebuch, noch Skizzenheft - setzen sich aus verschiedenen visuellen und inhaltlichen Erzählstimmen zusammen und arbeiten mit Fotografie, Malerei, Text und Illustrationen. 

Lisa Peil liest aus den Büchern "trying to live like an artist" und "Aus der Ungebung", welche dieses Jahr veröffentlicht wurden. Die Inhalte - mal fragmentarische, flüchtige Notizen, mal länger andauernde skizzierte Beobachtungen - ergeben vielschichtige Bilder von Zuständen der Irritation und Momentaufnahmen zwischenmenschlicher Begegnungen in einer zunehmend lebensfeindlichen Umwelt. Die Seiten des Buches werden projiziert.

AUS DER UNGEBUNG & TRYING TO LIVE LIKE AN ARTIST - 2023

Seit 2019 arbeitet Lisa Peil mit dem Medium des Unikats-/Künstlerbuchs, welches Fotografie, Malerei, Zeichnung und Text vereint. Im Februar 2023 wurden zwei Bücher im Eigenverlag veröffentlicht: „Trying to live like an Artist“ und „Aus der Umgebung“.

Lisa Peil hält in ihren Bildern und Texten Situationen fest, welche sich mit alltäglichen Irritationen und zwischenmenschlichen Begegnungen bis hin zu abstrakten Beschreibungen von bedrohlichen und/oder lebensfeindlichen

Umgebungen beschäftigen. Ausgangspunkte für ihre Auseinandersetzungen sind Momente der frei gewählten oder erzwungenen Isolation sowie tiefer gehende Beobachtungen in der Stadt und auf dem Land. Lisa Peil arbeitet über das Buchformat hinaus installativ mit Malereien auf Leinwand, Wandcollagen aus kopiertem Papier, rints, längeren Textpassagen und Textfragmenten.



MAX CZOLLEK: VERSÖHNUNGSTHEATER


Copyright: Paula Winkler

Milchsackfabrik: Studio294 // 21:30 

Es ist genug Trauer für alle da!

MAX CZOLLEK, geboren 1987, ist Autor und lebt in Berlin. Er ist Mitherausgeber des Magazins Jalta – Positionen zur jüdischen Gegenwart und war Mitinitiator des Desintegrationskongresses 2016 sowie der Radikalen Jüdischen Kulturtage 2017 am Maxim Gorki Theater. Er hat drei Gedichtbände publiziert, bei Hanser erschienen bisher seine vieldiskutierten Essays Desintegriert euch! (2018) und Gegenwartsbewältigung (2020). Im Frühjahr2022 war Czollek Kurator der Ausstellung Rache. Geschichte und Fantasie am Jüdischen Museum Frankfurt, deren Begleitband ebenfalls bei Hanser erschien.

Max Czolleks legendäre Bücher „Desintegriert euch!“ und „Gegenwartsbewältigung“ streuten lustvoll Zweifel an den deutschen Narrativen von Integration bis Leitkultur. Scharf, gewitzt und an jeder Stelle überraschend schließt „Versöhnungstheater“ diesen Kreis, wenn es nach der aktuellen Erinnerung an die Verbrechen der Vergangenheit fragt. Seit weltweit bewunderten Gesten der deutschen Selbstvergewisserung vom Warschauer Kniefall bis zum Holocaust-Mahnmal hat sich in letzter Zeit einiges verändert: Das Berliner Stadtschloss feiert Preußens Könige, mit dem neuen Militärhaushalt wird eine Zeitenwende beschworen und der Bundespräsident spricht auf Israelreise von »Versöhnung«. Deutschland ist wieder wer, auch weil es sich so mustergültig an den Holocaust erinnert. Herzlich willkommen zum Versöhnungstheater!



Donnerstag, 11. Mai

LYRIK & MUSIK 
mit MARTIN WESTENBERGER & MARTIN DEUBEL 

Milchsackfabrik: Tanzhaus West // 19:00 

Martin Westenberger trägt einige Texte aus seinen letzten beiden Büchern, die im Axel Dielmann Verlag erschienen sind, vor. Thematisch geht es um Emojis, Sevilla, Kurvenfahrten und das Streicheln von Endgeräten. Martin Deubel, Musiker und Filmschaffender, kommentiert dazu auf der E-Gitarre.

LYRIK & MUSIK 
SIMONE LAPPERT & MARTINA BERTHER

Titel: längst fällige verwilderung
Spoken Poetry Performance
Gedichte und Gespinste: Simone Lappert
Musik: Martina Berther

Milchsackfabrik: Tanzhaus West // 20:00 

Längst fällige Verwilderung ist eine Spoken Poetry Performance mit Gedichten und Gespinsten aus Simone Lapperts gleichnamigem Lyrikband. Darin vermoosen Gedanken und leuchtet der Mond siliziumhell. Die Liebe schmeckt nach Quitte, die Katastrophe nach Erdbeeren, und die Dichterin fragt: «sag, wie kommt man noch gleich ohne Zukunft durch den Winter?» Es sind Texte über Aufbrüche, Abschiede, Sehnsüchte, Selbstbestimmung und die fragile Gegenwart. Die versierte E-Bassistin Martina Berther (Ester Poly, AUL, Sophie Hunger) greift das Bildmaterial der Gedichte musikalisch auf, kontrastiert, begleitet und spitzt zu. längst fällige Verwilderung ist mal laut und wild, mal nachdenklich leise und immer wieder Augen zwinkernd.

Simone Lappert: Simone Lappert, geboren 1985 in Aarau, studierte am Schweizerischen Literaturinstitut in Biel. Mit ihrem Debütroman Wurfschatten stand sie auf der Shortlist des ZDF Aspekte Preises, ihr Roman Der Sprung war für den Schweizer Buchpreis nominiert. Für ihre Lyrik wurde sie mit dem Heinz Weder Preis und einem Werkbeitrag des Fachausschusses
Literatur Basel ausgezeichnet. Sie ist Präsidentin des Internationalen Lyrikfestivals Basel und war Schweizer Kuratorin für das Lyrikprojekt Babelsprech. International. Sie lebt in Zürich. längst fällige Verwilderung (Diogenes 2022) ist ihr erster Gedichtband.

Martina Berther: Martina Berther, 1984 geboren und aufgewachsen in Chur, heute wohnhaft in Zürich, ist eine der vielseitigsten E-Bassistinnen und Komponistinnen der Schweizer Musikszene. Ihr Klangspektrum reicht von Pop bis hin zu experimenteller Musik. Mit ihrem Soloprojekt, dem Duo Ester Poly, der Band AUL und mit der Sängerin Sophie Hunger ist sie international unterwegs. Die Bündnerin ist interdisziplinär tätig und schreibt Musik für Filme, ist als Multiinstrumentalistin und Session Musikerin tätig und bis anhin auf rund 24 veröffentlichten Tonträgern zu hören. 2020 wurde sie Preisträgerin des Schweizer Musikpreises. 2018 erhielt sie das Werkjahr der Stadt Zürich. Im Jahr 2012 schloss sie den Master in Musikpädagogik und Performance Jazz an der Hochschule Luzern ab.


Freitag, 12. Mai

JOSEFINE RIEKS: NATURBURSCHE

Milchsackfabrik: Landungsbrücken Frankfurt // 19:30 

Josefine Rieks, Der Naturbursche, Roman

Deutschland im Herbst 2001, zwischen Big Brother und Harald Schmidt Show. Andreas Martin von Hohenstein, angesagter Popliterat der 90er Jahre, verpasst – von Trennungsschmerz und einer Schreibblockade geplagt – die Anschläge vom 11. September. Er gibt das Koksen auf, zieht von Berlin aufs Land in das Haus seiner verstorbenen Eltern und begibt sich auf einen naturromantischen Selbstfindungstrip. Der findet seine Erfüllung in der homoerotisch aufgeladenen Freundschaft mit dem charismatischen Heilpraktiker Christian. Von Hohenstein entdeckt das Wahre, Schöne und Gute – und will der Ironie endgültig abschwören. Mit Der Naturbursche legt Josefine Rieks einen gnadenlosen Roman vor: Mit feinem Spott seziert sie ihre schriftstellerische Vorgängergeneration, sie fühlt sich ihr verpflichtet und kann ihr doch nicht mehr ganz vertrauen – ein poetologisches Spiel, das auf abgründige Weise die Frage nach der richtigen Literatur zwischen popliterarischem Erbe und Autofiktion stellt.

»Über den Ausgang des letzten und den Anbruch dieses Jahrtausends hat Josefine Rieks mit ›Der Naturbursche‹ nun Beachtliches vorgelegt. […] Rieks zerfleischt die erst spät, aber dann mit aller Wucht in Deutschland einschlagende Popliteratur und ihre postmodernen Folgeprojekte.«

– Ken Merten, Unsere Zeit

Josefine Rieks (*1988) studierte Philosophie in Berlin und Bonn. 2018 veröffentlichte sie den Science Fiction-Roman Serverland, der 2019 in spanischer Übersetzung erschien und 2022 am Theater Landungsbrücken in Frankfurt am Main uraufgeführt wurde. Zusammen mit Hannes Wesendonk schrieb und produzierte sie die No-Budget-Filme U3000 – Tod einer Indie Band (2018) und Erster Berliner Kunstverein e.V. (2021). Sie lebt in Wien.


Samstag, 13. Mai 

SAFIYE CAN – SCHREIBWERKSTATT
Für All Ages ab 16 Jahre

Milchsackfabrik: Landungsbrücken Frankfurt // 15:00 Uhr bis 19:00 Uhr 

Heute schreibe ich Geschichte, denn jetzt klebe ich Gedichte

Selbst Wortcollagen aus Zeitungs- und Magazinausschnitten herstellen, eigene Gedichte zu Papier bringen und damit auch ein:e Wortkünstler:in werden. In einer Werkstatt gewinnen Emotionen und Gedanken ganz spielerisch Ausdruck und Gestalt. Jede:r kann ein:e Dichter:in sein und Zugang zu neuen Formen gelangen, um das eigene Empfinden und die persönliche Sicht auf die Welt in Worte zu fassen und dabei einen Weg zu finden, sich mit Lust und Kreativität mittels künstlerischer Auseinandersetzung eigner innerer Prozesse besser bewusst zu werden.

SAFIYE CAN

Lyrikerin, Dichterin der konkreten und visuellen Poesie, Autorin, literarische Übersetzerin

“A poetry ambassador” (Arizona Daily Sun)

Else-Lasker-Schüler-Lyrikpreis 2016,
AMF-Preis für aufrechte Literatur 2016

Safiye Can, geb. als Kind tscherkessischer Eltern in Offenbach a. M., studierte Philosophie, Psychoanalyse und Jura in Frankfurt a. M. Sie schreibt Lyrik und Prosa und übersetzt aus dem Türkischen. Can wurde mit mehreren Literaturpreisen und Stipendien ausgezeichnet, darunter:

Else-Lasker-Schüler-Lyrikpreis, Alfred Müller-Felsenburg-Preis für aufrechte Literatur (beide 2016) und Literaturstipendium Arp im Ohr des Landes Rheinland-Pfalz (2021). Sie arbeitet als Gastdozentin an Universitäten, darunter an der Northern Arizona University (2017), an der Bauhaus-Universität Weimar (2021), und sie leitet im In- und Ausland Schreibwerkstätten für Kinder und Jugendliche unter dem Titel Dichter-Club. Can ist Mitglied im P. E. N. Sie lebt in Offenbach. Veröffentlichungen u. a.: Rose und Nachtigall (2020); die horen, Bde. 271 und 272: Das Wort beim Wort nehmen. Konkrete und andere Spielformen der Poesie 1 + 2 (2018, Hg.); Kinder der verlorenen Gesellschaft. Gedichte (2017); Diese Haltestelle hab ich mir gemacht. Gedichte (2015).

HANNAH SCHASSNER & Gäste: ZWISCHEN DEN ZEILEN

Milchsackfabrik: Landungsbrücken Frankfurt // 19:30 Uhr 

Juli Xiang und Hannah Schassner gehen gemeinsam Zwischen die Zeilen. Sie lesen aus und sprechen über ihre Texte - Spoiler: noch nicht fertig – (to be)

Hannah Schassner ist Jahrgang 1988, wurde geboren im Odenwald, studierte in Frankfurt am Main und in Wien Theater-, Film- und Medienwissenschaft, Germanistik und Kunstgeschichte und ist seit 2011 freischaffend als Theatermacherin. Gemeinsam mit Antigone Akgün und Léa Zeha bildet sie Akgün/Schassner/Zehaf, ein Team aus Frankfurter Theatermacher:innen, das sich dem humorvollen Theorie-Theater verschrieben hat. Die erste gemeinsame Arbeit war IN HER FACE ODER DIE AUTORIN IST TOT, die 2022 in Darmstadt mit dem Publikumspreis des made-Festivals ausgezeichnet wurde. Zurzeit lässt sie ihre Stelle in der Leitung der Landungsbrücken Frankfurt ruhen, um an ihren Debütroman zu arbeiten.

Juli Xiang: Chinesische Starterkultur mit deutschen und persischen Treibmitteln. Ein Buch in Gärung.



SONNTAG 14.05.2023

JOCHEN TILL: LUZIFER JUNIOR
Lesung für Kinder ab 10 Jahre


Bild: Niko Neuwirth 

Milchsackfabrik:  Alte Schmelze // 15:00 Uhr 

JOCHEN TILL liest für Kinder ab 10 Jahren 

Luzifer junior lebt als Sohn des Teufels in der Hölle und soll den „Laden“ einmal übernehmen. Pech nur, dass sein Papa findet, Luzie sei für den Job noch viel zu lieb. Prompt schickt er ihn zum Praktikum auf die Erde. Denn wo bitte schön kann man das Bösesein besser lernen, als bei den Menschen? So landet Luzie im Sankt-Fidibus-Institut für Knaben. Ein Teufel in der Schule – der Comic-Roman um den Höllensohn Luzifer bietet Lesespaß und viel Grund zum lauthals lachen für Menschen ab 10 Jahren. Zahlreiche humorvolle Bilder illustrieren Luzifers Abenteuer in der strengen Hölle und im noch strengeren Jungeninternat.

Jochen Till, geboren 1966 in Frankfurt am Main, sitzt seit nunmehr 20 Jahren in der Hölle in Abteilung 66 (Schriftsteller und andere Lügenerfinder), von Luzifer höchstpersönlich dazu verdonnert, Kinder- und Jugendbücher zu schreiben. Was der Teufel allerdings nicht weiß: Er fühlt sich pudelwohl dort unten und hat höllischen Spaß dabei.

27.5.1966: Meine Geburt, bei der ich wohl dabei war, mich aber in keiner Weise daran erinnern kann. In meiner frühesten Kindheitserinnerung steckt mein Kopf zwischen den Streben eines Treppengeländers fest, was nicht so toll war, aber von meinen Eltern irgendwie gelöst wurde, ohne bleibende Schäden zu hinterlassen.
1972: Von heftigem Widerstand und Wehgeschrei meinerseits begleiteter Umzug von Frankfurt nach Bad Soden-Neuenhain, mitten im ersten Schuljahr, grausam all meinen besten Freunde entrissen, deren Namen ich nicht lange darauf bereits vergessen hatte.
1980-83: Drei besondere Schuljahre, weil ich jedes in der achten Klasse verbringen durfte. Meine wildeste Zeit, die ich um nichts in der Welt missen möchte. Mein Vater schon.
1985-88: Vier Jahre Oberstufe (die 11 gefiel mir so gut, dass ich sie zweimal machte) an der Ludwig Erhard-Schule (Wirtschaftsgymnasium) in Unterliederbach. Trotz meines heftigen Desinteresses an Fächern wie Wirtschaftslehre oder Buchführung überreichte man mir im Juni '88 ein Abiturzeugnis.
1988-2004: Student an der Uni/ Frankfurt. Anglistik/Amerikanistik/Germanistik, auf Magister. Nicht wirklich, sprich: mit viel Freizeit und ohne Abschluss.
1995-2005: Mitarbeiter im Frankfurter Comic-Shop Comica, den es leider nicht mehr gibt.
April 1997: Veröffentlichung "Der Junge Sonnenschein" bei Mariposa.
Mai 1999: Neuveröffentlichung "Der Junge Sonnenschein" als Taschenbuch bei rotfuchs.
seit 2000: Ganz offiziell Schriftsteller, weil sich das so klug anhört.

SAFIYE CAN – LESUNG

Milchsackfabrik:  Landungsbrücken Frankfurt // 19:00 Uhr 

Lyrikerin, Dichterin der konkreten und visuellen Poesie, Autorin, literarische Übersetzerin

“A poetry ambassador”
Arizona Daily Sun

Else-Lasker-Schüler-Lyrikpreis 2016
AMF-Preis für aufrechte Literatur 2016

Safiye Can, geb. als Kind tscherkessischer Eltern in Offenbach a. M., studierte Philosophie, Psychoanalyse und Jura in Frankfurt a. M. Sie schreibt Lyrik und Prosa und übersetzt aus dem Türkischen. Can wurde mit mehreren Literaturpreisen und Stipendien ausgezeichnet, darunter: Else-Lasker-Schüler-Lyrikpreis, Alfred Müller-Felsenburg-Preis für aufrechte Literatur (beide 2016) und Literaturstipendium Arp im Ohr des Landes Rheinland-Pfalz (2021).

Sie arbeitet als Gastdozentin an Universitäten, darunter an der Northern Arizona University (2017), an der Bauhaus-Universität Weimar (2021), und sie leitet im In- und Ausland Schreibwerkstätten für Kinder und Jugendliche unter dem Titel Dichter-Club. Can ist Mitglied im P. E. N. Sie lebt in Offenbach.
Veröffentlichungen u. a.: Rose und Nachtigall (2020); die horen, Bde. 271 und 272: Das Wort beim Wort nehmen. Konkrete und andere Spielformen der Poesie 1 + 2 (2018, Hg.); Kinder der verlorenen Gesellschaft. Gedichte (2017); Diese Haltestelle hab ich mir gemacht. Gedichte (2015).

www.safiyecan.de




Kontakt

Farbenfabrik Dr. Carl Milchsack e.V.
Gutleutstraße 294, Frankfurt am Main

Presseanfragen nehmen wir gerne unter presse@tanzhaus-west.de entgegen.

Clublinks:

www.tanzhaus-west.de / www.milchsackfabrik.de


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